Montag 21.08.2017 Laugarvalladalur - Neskaupstaður
Früh bin ich wach, sehe die Sonne über den Bergen aufgehen, und gehe noch mal zum heißen Fluss der den Wasserfall speist. Nach Abzug der Restbewölkung wird es richtig warm, kaum Wind, und lästige Fliegeviecher nerven uns beim Frühstück. Der Fluch des toten Mannes ? Dennoch, ein toller Ort ist es hier, verwunschen und einsam, man müsste eigentlich länger bleiben.
Aber wir haben Ziele, packen zusammen, und kaum ist alles aufgesattelt kommt schon ein PKW nebst Familie – und aus ist es mit der Ruhe ! Wir nehmen ebenfalls die F910 und fahren auf Schotter über die Berge. Bei einem Tankstopp, bereits heraus aus den Bergen, riecht es nachhaltig metallisch und heißem Gummi: Die rechte vordere Bremstrommel ist spuckheiß. Die Bremse scheint zu schleifen und wird extrem heiß, unschön. So bocken Christian und ich den Wagen vorn hoch und nehmen das Vorderrad herunter, mit 130kg schon kein Leichtgewicht.
Der weil wir schrauben entspannen unsere Mädels:
Die Bremstrommel widersteht aber unseren Bemühungen, auch ein vom nahen Bauern organisierter Männerschlüssel hilft da nicht. Hm, also die Bremsbacken lockerer gestellt, viel mehr können wir nicht tun, und weiter geht es. Ab und an ein Kontrollstopp, die Trommel bleibt kalt, sehr schön.
Dann geht es die Straße auf neuem Asphalt steil hoch, oben nach einem Skilift (!) geht es durch einen einspurigen unbeleuchteten Tunnel – spannend – und genauso steil wieder bergab.
Wir erreichen Neskaupstaður wo es viele Pferde haben soll, aber leider gibt es nur einen Anbieter zu horrenden Preisen. Dafür ist der einfache Campground der günstigste bisher: Für 4.600 ISK stehen wir hoch über dem Dorf. Christa & ich fahren noch mal runter zum einkaufen an der Tankstelle mit Mini-Supermarkt, die Jugend baut das Zelt auf und wir starten die Abendroutine.
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