Freitag 18.08.2017 Skaftafell - Stafafell
Heute heißt es Kilometer machen auf der Ringstraße. Da Sturm angesagt ist kommen die Fliegengewichte Jule und ihre Beta auf den Ruedi, schön das sie sagt es gefällt Ihr mehr im Hochland zu crossen statt auf der Ringstraße zu rasen !
Auf dem Weg liegen 3 Gletscherseen mit teils riesigen Eisbrocken vom Gletscherabbruch, zwei davon statten wir einen näheren Besuch ab. Der Fjallsárlón ist eher klein und es ist dort extrem windig und kalt, so halten wir uns nicht lange auf. Der Jökulsárlón hingegen ist wie schon 2010 ein echter Hingucker, und touristisch mal wieder voll erschlossen. Fette Eisberge in allen Farben von Weiß über leuchtend Blau bis Schwarz schwimmen darin wie auch Robben die dort herumspielen.
Die bekannten Amphibienfahrzeuge, ein Überbleibsel der Amerikaner aus den 50ern, machen ihre (teuren) Runden mittenmang. Leider ist die Sonne verschwunden, so kommen die Farbenspiele nicht so richtig zur Geltung.
Weiter geht es nach Höfn zum Einkaufen, und bevor Lotte ‚hangry‘ wird findet Christian per App eine skurrile Pommes-Höhle welche in jeder Beziehung lohnenswert ist: Nette Mädels die freundlich servieren, alles selbst zubereitet, eine leicht gammelige Atmosphäre im alten Bau und leckerste Pommes und Burger. Wunderbar ! Satt schauen wir uns noch im Hafen den Schweizer Segler an der hier liegt, und radeln weiter nach Stafafell.
Dort angekommen scheint der ausgewiesene Zeltplatz ein Witz: Hier gibt es außer einem Stück Schotter rein gar nichts. Im zunehmenden eiskalten Starkwind, der sich nachts zum Sturm steigern wird, bricht die Jugend jeden Rekord im Zeltaufbau. Wir verkriechen uns in Zelt und Ruedi und harren der Dinge die da kommen: Das Zelt, Planen und Leinen klappern und heulen wie verrückt ist klar, aber das sogar das Schwergewicht Ruedi wackelt haben wir nicht gebucht ! Das Zelt wird, obwohl im Windschutz vom LKW aufgebaut, plattgedrückt, so das deren Insassen das Dach aufs Gesicht gedrückt bekommen ! Die ganze Nacht rappelt und klappert es wie blöd…
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