Donnerstag 10.08.2017 Akureyri – Húnaver Camping
Nach eisekalter Nacht, früh morgens hatte es noch arg geschüttet, gehe ich nach dem Morgenkaffee zum Kaufmann und beschaffe Brötchen. Als es endlich wieder trocken ist und mein Rumoren mit Töpfen und Pfannen zur Herstellung von Rührei und warmem Kakao unüberhörbar wird rührt sich auch der Rest der Bande.
Nach dem Frühstück setze ich alle am Einkaufsparadies ab, suche dann in Eisenwarenläden, Autozubehör-Geschäften und sogar auf einem Schrottplatz ausserhalb Akureyris letztlich vergeblich nach einem Wischerarm und Schließknochen. Zurück am Netto-Parkplatz laden wir Vorräte für 3 Tage ein und stürmen noch einmal die City.
Nach mittäglicher Pizza und Pölser besorgen wir noch Teilchen und raus geht es bei zunehmend sonnigerem Wetter aus der Stadt Richtung Blönduós auf der flotten Ringstraße 1. Kurz stoppen wir bei einem liegengebliebenen älteren Pärchen, die haben aber bereits den Abschleppdienst kontaktiert und so donnern wir weiter gegen den starken Wind an.
Der zunächst angesteuerte Campground von Vilhjálmur sieht nicht sonderlich einladend aus, steht auch voll im Starkwind, und so fahren wir ein Stück weiter zum nächsten Platz. Dieser ist herrlich gelegen, mit Abstand der Beste den wir hatten (und haben werden), völlig leer mit Klasse Waschräumen – und, nebenbei, der preiswerteste. Wir schlagen unsere Häuser auf grüner Wiese neben Bäumen auf, die Sonne scheint und wärmt schön, so halten Jule und Christa schnell ein Sonnennickerchen – auch das Zelt kann endlich mal ordentlich trocknen. Zu Mittag gibt es die Teilchen, gekocht wird erst abends.
Zu schön die Ruhe in herrlicher Umgebung !
Zum Nachtessen gibt es von Charlotte und mir zubereitetes Hühnchen in süß-sauerer Soße auf Reis, lecker, in hinreichender Menge für hungrige Island-Eroberer. Noch ein wenig erzählt, gespült, die Kröten in die erstklassigen Duschen geschickt – ein wenig gerne genommener Luxus, denn morgen wird es Ernst, die Hochlandpiste F35 Kjölur steht an.
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