Montag 07.08.2017 Askia - Myvatn
Erwartungsgemäß fällt es den Nachtwanderern schwer am Morgen aufzustehen, zudem alles nass und kalt ist. Aber es gibt (wie immer) Rührei und so heben sich alle aus den Schlafsäcken.
Christa geht noch die zusätzliche Nacht zahlen, wir stauen auch den Müll und ab geht es. Jule & Christian fahren vor, sie wollen Ruedi beim queren der Furt filmen – ich aber biege falsch ab und so finden wir die doch vorhandenen aber gut versteckten Müllcontainer – welche wir natürlich umgehend nutzen – aber halt nicht die Furt. Also zurück, höchst ärgerlich das ich vergesse die Heckklappe zu schließen und so verliere ich einen Spanngurt und den heiligen Klappenschlüssel.
Ab der Furt wo wir uns wieder finden hat es die ersten 60/70km mal wieder diese ekligen Lava-Stein-Passagen, die ich nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren kann. Ab der 925 wo wir die widerwärtige 910 verlassen können wird es deutlich besser: Erst übelstes Wellblech, dann aber lange Sandstrecken. Leider ziehen immer wieder Regenschauer durch, so nehmen wir Jule in den Ruedi und die Beta huckepack.
Kaum haben wir die Ringstraße 1 erreicht hat es auch ein nettes Touristen-Kaffee, was wir gerne zu einer Pause nutzen. Im Eingang liegt eine Ziege, die hindert uns aber nicht am eintreten, will zu Lottes Freude aber geknuddelt werden. Die Sonne kommt kurz raus, wir beschauen uns den ‚Umschwung‘ nebst weiteren Ziegen und Hunden, und just als wir weiter wollen fällt uns der Himmel auf den Kopf – fetter Schauer. Den wettern wir im Ruedi ab und machen ein Power-Napping.
Flott geht es danach weiter, jetzt will sich auch noch der fahrerseitige Scheibenwischer selbstständig machen und fällt einfach ab. Nach kurzer Reparatur habe wir bald Aussciht auf das große Geothermalkraftwerk und die Sulfatarenfelder. Stinkt. Myvatn erreicht nehmen wir den ortsnahen Campground und lassen uns häuslich nieder. 10.500 ISK (81 €) sind in Ordnung weil inklusive endlos warm duschen im Preis enthalten sind. Bei dieser Gelegenheit: Auf Island werden die Campingplätze nach Personen abgerechnet, egal wie viele Zelte oder Fahrzeuge.
Abends wird es packevoll, wir müssen noch mal rangieren, und da es in der Nähe einen Reitstall hat beschließen wir morgen einen Ruhetag einzulegen. Die Mädels wollen reiten gehen, Jule & Christian den nahen Dettifoss aufsuchen.
|