Samstag 05.08.2017 Snæfell – Askia
Auch heute starten wir eher gemütlich, wir haben ja Urlaub, und folgen dem Rat des Warden zunächst der F910, dann auf die F905 und letztlich dem Track zur Askia. Jule und Christian legen sich eifrig Kälte- und Nässeschutz an, heute soll es ernsthaft ins Hochland gehen, und bald rattern wir auf dem Track zur F910 mit einer interessanten Kurzpause am Staudamm des Hálslón – den sollen wir am Schluß der Reise noch einmal bewundern dürfen.
Leider beginnt nach dem Damm eine elendige Rüttel-, Schüttel- und Schaukelei, der Weg ist manchmal mehr zu erahnen als zu erkennen.
Dann aber auch wieder gut zu fahrende Schotterstücke und Sandpassagen, ab und an durch Regen verbrämt, und so sind Jule & Christian bald nass und schmuddelig.
Ist die F910 schon örkselig so toppt der Track zur Askia das locker: Felsplatten, dicke Steine, Wellblechpiste und enge Kurven durch alte Lavaströme wechseln sich im Peinigen des Ruedi und seiner Insassen ab. Derart schlechte Pisten hatten wir 2010 mit den Gespannen nicht ! Deutlich besser ergeht es unseren Endurotreibern: Mit dem wendigen Motorrad können sie den besonders üblen stellen ausweichen, was der Ruedi mangels Platz nicht kann.
Jule fährt tapfer allen Widrigkeiten zum Trotz voran und meistert auch die erste Furt mit Bravour – sehr schön ! Der Campground Dreki ist recht neu und sauber, aber ebenfalls sauteuer für wiederum nichts: 12.000 ISK fürs Campen plus 500 ISK pro Nase für eine lauwarme Dusche. Müll muss wieder mitgenommen werden da es vor Ort keine Entsorgung gibt, nun ja. Viel unternehmen wir heute nicht mehr und beschließen morgen einen Ruhetag einzulegen.
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